20.05.2016
Eine aktuelle Studie liefert interessante Zahlen

Mehrheit für rezeptfreie Arzneimittel in der Drogerie

Ende Februar wandte sich dm drogerie markt in Form eines Individualantrags an den österreichischen Verfassungsgerichtshof: Es geht um das grundsätzliche Verbot der Abgabe rezeptfreier Arzneimitteln (OTC) durch österreichische Drogisten, welches Rechtsexperten als verfassungswidrig einstufen. Dass sich viele Österreicher eine Liberalisierung sehr gut vorstellen können, zeigt nun eine aktuelle Umfrage des Marktforschungsinstituts MAKAM Research.
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Salzburg/Wals, 20. Mai 2016. 57 % der Österreicher können sich vorstellen, rezeptfreie Arzneimittel bei dm zu kaufen. Davon 31 % würden OTC Produkte auf jeden Fall bei dm kaufen, 15 % machen dies davon abhängig, ob eine Beratungsmöglichkeit durch pharmazeutisch geschulte Mitarbeiter besteht, 14 % nennen einen billigeren Preis als Voraussetzung. Besonders positiv sehen den OTC-Verkauf in der Drogerie die Gruppe der 30- bis 49-Jährigen (64 % sind dafür bzw. unter bestimmen Voraussetzungen dafür) sowie jene der 50- bis 59-Jährigen (hier sind mit 70 % mehr als zwei Drittel der Menschen positiv eingestellt). Diese Ergebnisse zeigt eine unabhängige Studie des Marktforschungsinstitutes MAKAM, die im Zeitraum von 4. bis 29. April 2016 durch Interviews mit 1.000 repräsentativ ausgewählten Österreicherinnen und Österreichern im Alter ab 15 Jahren erstellt wurde.

Kunden schätzen drogistische Kompetenz
Die im Vormonat durchgeführte Studie fragte auch, welche anderen Bezugsquellen für rezeptfreie Arzneimittel sich die Befragten vorstellen könnten. Erwartungsgemäß nannten hier 3 von 4 (74 %) den niedergelassenen Arzt, rund 40 % Spitäler oder Therapeuten und weniger als 15 % alternative Abgabestellen wie Tankstellen, Automaten oder ähnliche. Gerade dieses bemerkenswerte Teilergebnis freut auch dm Geschäftsführer Harald Bauer: „An dieser repräsentativen und unabhängigen Studie sieht man, dass die Menschen sehr wohl zwischen einer Drogerie und anderen Händlern differenzieren. Dies bestärkt uns in unserem Anliegen, zukünftig OTC Produkte bei dm anzubieten. Der Verkauf rezeptfreier Arzneimittel deckt sich sowohl mit unserer drogistischen Kompetenz als auch mit dem Ursprungsgedanken der Drogerie als ‚Apotheke des kleinen Mannes’ – nämlich als einem kostengünstigen Anbieter von Produkten zur Vorbeugung von Krankheiten und zur Linderung von Beschwerden.“

20 bis 30 Prozent Preisersparnis
Ziel von dm ist es, originale Markenprodukte zwischen 20 und 30 % billiger anzubieten als in den österreichischen Apotheken. „Einer vierköpfigen Familie würden dadurch durchschnittlich rund 100 Euro pro Jahr mehr in der Haushaltskassa bleiben“, rechnet Harald Bauer. Unterstützung erhält dm bei diesem Anliegen von einem der renommiertesten Verfassungsrechtsexperten Österreichs: Em. o. Univ. Prof. DDr. Heinz Mayer kommt in einem Gutachten zweifelsfrei zum Schluss, das grundsätzliche Verbot der Abgabe von rezeptfreien Arzneimitteln (OTC) durch österreichische Drogisten sei verfassungswidrig. Bedingung für einen Verkauf in der Drogerie könne lediglich sein, dass auf Wunsch eine pharmazeutische Beratung über Telefon oder Online-Kanäle zur Verfügung steht, wie das auch bei legalen österreichischen Versandapotheken der Fall ist.

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dm Geschäftsführer Harald Bauer sieht sich im Bestreben um rezeptfreie Medikamente in den Drogerien bestärkt.
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dm drogerie markt | Stefan Ornig
Mag. Stefan Ornig
Pressesprecher
dm drogerie markt Österreich

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